Erinnerung an unselige Zeiten — Walter Wirz fordert energischen Widerstand — Gegen Teilverlagerung beim Zentrum für Nachrichtenwesen
Eigentlich alle Gründe sprechen GEGEN einen Weggang des Zentrums für Nachrichtenwesen der Bundeswehr. Deshalb muß den jetzigen Bestrebungen einhellig Widerstand geboten werden’ mit diesen Worten kommentiert der Adenauer CDU-Landtagsabgeordnete Walter Wirz aktuelle Pläne zur Verlagerung der Dienststelle nach Berlin und zudem verschiedentliche Stimmen, die bereits von einem ‘Ausgleich’ für den Wegfall von Arbeitsplätzen sprechen.
‘Man fühlt sich ja fast schon an unselige Zeiten erinnert, als in Berlin alle staatlichen Organe von Exekutive über Militär bis Geheimdienste angesiedelt waren und Zentralismus pur gelebt wurde’ mahnt Walter Wirz den gelebten Föderalismus der Bundesrepublik Deutschland als bewährtes Gegenmodell an.
Für ihn ist unverständlich, mit welcher Verbissenheit die SPD-geführte Bundesregierung und zuständige Minister diesen Weg beschreiten — gegen alle Widerstände und guten Argumente, die für den Erhalt bestehender, bewährter Strukturen sprechen.
‘Ich sehe keinerlei Argumente, gescheige denn ‘überzeugende Argumente’, die einen zentralisierten Apparat in Berlin vernünftig erscheinen lassen’ widerspricht Walter Wirz zugleich SPD-Stimmen aus der Region. Den neuen Herausforderungen gleich welcher Art habe auch die bisherige Struktur Rechnung getragen.
‘Es gibt keine Gründe für einen Berlin-Zentralismus, erst recht nicht in Zeiten moderner Medien’ erteilt der Abgeordnete den Plänen der Bundesregierung eine eindeutige Absage und fordert ‘alle politischen und gesellschaftlichen Kräfte in der Region auf, sich vehement den Plänen zu widersetzen und solche Unsinnigkeiten, mit denen zudem Steuergelder in mehrstelliger Millionenhöhe verschwendet werden, zu verhindern.’