Erhalt des Bundeswehrstandortes Grafschaft — CDU im Kreis Ahrweiler fordert gemeinsamen Kampf
Der CDU-Kreisverband Ahrweiler hat sich am Montag bei seiner Vorstandssitzung intensiv mit den Plänen zur Teilverlagerung des Bundeswehrstandortes Grafschaft befasst. Wilhelm Josef Sebastian MdB und Landrat Dr. Jürgen Pföhler berichteten dem Gremium über den Sachstand, wonach eine Ministerentscheidung dazu auf der Basis einer Fachvorlage des Bundesverteidigungsministeriums wohl kurz bevorsteht.
Diese Pläne stoßen bei den Christdemokraten im Kreis Ahrweiler auf einhellige Ablehnung, denn nach den Stellenreduzierungen am Standort Bad Neuenahr-Ahrweiler fordert man den vollständigen Erhalt der mit dreistelligen Millionensummen in Gelsdorf erstellten unterirdischen Anlage. Der Bund müsse erkennen, dass man mit Standortkommunen und –regionen der Bundeswehr nicht beliebig umspringen und Entscheidungen zu Verlagerung von hunderten von Dienstposten nicht vom grünen Tisch aus fällen könne.
Der CDU-Kreisvorsitzende Guido Ernst MdL betonte, dass in dieser Frage die Geschlossenheit in Gemeinde, Kreis und Region von oberster Priorität sei. Nur ein gemeinsames, parteiübergreifendes Handeln könne die Pläne noch stoppen, so wie beispielhaft im Falle des BKA-Standortes Meckenheim durchexerziert. Michael Schneider, CDU-Vorsitzender in der Gemeinde Grafschaft untermauerte diese Forderung und informierte im CDU-Kreisvorstand, dass im Gemeinderat Grafschaft die Verabschiedung einer gemeinsamen, fraktionsübergreifenden Resolution zum Thema vorgesehen sei.