Zu Gast bei Freunden – Marlene Habermann als ‘Botschafterin’ für ein Jahr in die USA — Wilhelm Josef Sebastian MdB nominiert junge Remagenerin für das Parlamentarische Patenschafts Programm
Marlene Habermann aus Remagen wird das kommende Schuljahr in den USA verbringen und dort eine lokale Schule besuchen. Die 16jährige Schülerin des Gymnasiums Calvarienberg Ahrweiler erhielt im Rahmen des Parlamentarischen Patenschafts-Programm (PPP) vom Deutschen Bundestag ein Stipendium. Nominiert wurde sie vom heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Wilhelm Josef Sebastian MdB.
Abreisetermin ist der 10. August. Geplant ist zunächst ein zweitägiger Aufenthalt in Washington DC. Hier bietet sich für Marlene Habermann und 59 andere Stipendiaten aus ganz Deutschland Gelegenheit im Sinne der politischen Bildung vor Ort mehr über das amerikanische Regierungssystem zu erfahren. Anschließend wird die Schülerin ein knappes Jahr als aktives Mitglied in einer Gastfamilie in Indiana (mittlerer Westen), Bloomington, leben und eine High School besuchen. Zu ihrer Gastfamilie, die aus Vater, Mutter und zwei Kindern (16 u. 20Jahre) besteht, hat sie schon Kontakt aufgenommen.
Vorbereitend fand bereits ein einwöchiges Seminar in Bad Bevensen statt. Die ‘zukünftigen Botschafter’ absolvierten ein umfangreiches Programm, in dem sie sich mit den zentralen Fragen: ‘Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich?’ intensiv auseinander setzten. Neben den anspruchsvollen Arbeitseinheiten, die den Besuch eines Konzentrationslagers, Diskussion über Deutsche Geschichte sowie transatlantische Beziehungen und eigenständiges Erarbeiten umfassten, blieb den Teilnehmern aber genügend Zeit, engere Freundschaften zu knüpfen und sich auszutauschen.
1983 wurde das PPP aus Anlass des 300. Jahrestages der ersten deutschen Einwanderung gemeinsam vom Kongress der Vereinigten Staaten von Amerika und dem Deutschen Bundestag beschlossen. Dieses Austauschprogramm soll der jungen Generation in beiden Ländern die Bedeutung freundschaftlicher Zusammenarbeit, die auf gemeinsamen politischen und kulturellen Wertvorstellungen beruht, vermitteln. Schüler leben in Gastfamilien und besuchen für die Dauer eines Schuljahres eine amerikanische High School. Für junge Berufstätige sieht das Programm den Unterricht an einem Community College oder einer vergleichbaren Bildungsstätte und ein Praktikum in einem amerikanischen Betrieb vor. Ausdrücklich wird von den jungen Menschen erwartet, dass sie als junge ‘Botschafter’ ihres Landes einen dauerhaften Beitrag zu einer besseren Verständigung zwischen jungen Deutschen und Amerikanern leisten.
Das Auswahlverfahren für das kommende Austauschjahr 2007/2008 hat bereits begonnen! Bewerben können sich Schüler/innen mit erstem Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland am 2. September 2005 und guten Schulleistungen, die zum Zeitpunkt der Ausreise (31.7.2006) mindestens 15 und höchstens 17 Jahre alt sind (Geburtstage vom 1.8.1988 bis 31.7.1991). Für Junge Berufstätige und Auszubildende gilt, dass sie den ersten Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland am 2. September 2005, die zum Zeitpunkt der Ausreise (31.7.2007) ihre Berufsausbildung abgeschlossen haben und mindestens 16, aber höchstens 22 Jahre alt sind (Geburtstage vom 1.8.1983 bis 31.7.1990); teilnahmeberechtigt sind auch arbeitslose Jugendliche mit abgeschlossener Berufsausbildung. Alle Bewerber sollten eine gefestigte Persönlichkeit, Aufgeschlossenheit und Engagement mitbringen; vorteilhaft für die Auswahl ist auch soziales und gesellschaftliches Engagement.
Die Bewerbung zum PPP ist mit einer Bewerbungskarte möglich, diese muss bis spätestens 1. September 2006 bei der zuständigen Austauschorganisation eingegangen sein (Datum des Poststempels ist unerheblich). Man kann sie von der Internetseite des Deutschen Bundestages unter folgendem Link, der auch mit weiterführenden Informationen hinterlegt ist, ausdrucken: