Witwenrente muss erhalten bleiben — Diskussion sofort beenden — CDU Kreis Frauen Union
Der Vorstand der CDU Kreis Frauen-Union hat sich strikt gegen weitere Einschnitte bei der Hinterbliebenenrente ausgesprochen, denn tatsächlich bietet die Witwenrente schon lange keine ausreichende Versorgung der Hinterbliebenen mehr. Die eigene Absicherung über Berufstätigkeit und private Vorsorge ist heute für jeden zwingend, um im Alter nicht in Armut abzurutschen.
Weitere Einschränkungen darf es nicht geben. Die so genannte ‘große Witwenrente’, so die Kreisvorsitzende Ingrid Näkel-Surges , sei durch Riestersche Rentenreform (SPD) von 60 auf 55 Prozent und die ‘kleine Witwenrente’ auf 25 Prozent der Versichertenrente des verstorbenen Ehepartners gekürzt worden. Da die Versichertenrente eines Durchschnittsverdieners nach 45 Jahren Beitragszahlung schon heute nur noch ca. 68 Prozent des letzten Nettolohnes betrage, bedeute selbst das Leben von der ‘großen Witwenrente’ ein monatliches Einkommen von nur noch 37,4 Prozente des letzten Nettolohnes. Weitere Rentenkürzungen habe die SPD-geführte Bundesregierung 2004 beschlossen. Danach werde das Rentenniveau in Schritten auf 43 Prozent des letzten Einkommens sinken. ‘Davon wird sich kaum noch leben lassen, erst Recht nicht als Witwe, weder mit ‘großer Witwenrente’ und schon gar nicht mit ‘kleiner Witwenrente’, so Näkel-Surges. Christel Ripoll,stellvertretende FU Vorsitzende ‘Vor diesem Hintergrund ist die Empörung von Andrea Nahles (SPD) über die diskutierte Anhebung der Altersgrenze für die ‘große Witwenrente’ scheinheilig. Neben der Reduzierung der Witwenrente von 60 auf 55 Prozent für Witwenfälle ab 2002 hat die SPD auch die Anrechnung von eigenem Einkommen erheblich ausgedehnt.’
Ein großes Problem sieht die Frauen Union in Bezug auf junge Witwen, die sich über viele Jahre hinweg ganz der Familie und der Erziehung der Kinder gewidmet und auf ein eigenes Einkommen verzichtet haben. Sie tragen ein hohes Risiko. Die Anerkennung von drei Jahren Erziehungszeiten in der Rente sei daher ein wichtiger und richtiger Schritt der Regierung Kohl gewesen. Der weitere Ausbau der Rahmenbedingungen müsse die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und damit die Chancen für die eigene Alterssicherung beider Elternteile in Zukunft verbessern.