Junge Union besuchte Polizei in Adenau — Aktuelle Herausforderungen der Polizei im ländlichen Raum beleuchtet
Noch im März 2006 hatte es sich die rheinland-pfälzische CDU in ihrem Wahlprogramm vorgenommen, landesweit 800 neue Polizisten einzustellen. Um sich über die Hintergründe dieser Zahl ausführlich zu informieren, waren Mitglieder des JU-Kreisverbandes Ahrweiler jüngst zu Gast bei der Polizeiinspektion Adenau.
Zu Beginn der Veranstaltung richtete Mario Stratmann, Vorsitzender der örtlichen JU, das Wort an die erschienenen Gäste und hieß sie in der Verbandsgemeinde Adenau herzlich willkommen. Der Einladung zu der JU-Veranstaltung waren zahlreiche JU- und CDU-Mitglieder gefolgt, unter ihnen der hiesige Landtagsabgeordnete Walter Wirz MdL, der rheinland-pfälzische JU-Landesvorsitzende Martin Binder und der JU-Bezirksvorsitzende Torsten Höck.
Der Begrüßung durch Mario Stratmann folgte eine Ansprache des Ahrweiler JU-Kreisvorsitzenden Michael Schwarz, der einige Eckpfeiler der rheinland-pfälzischen Polizeistatistik darstellte. Schwarz betonte in seiner Rede die Motivation der Jungen Union, die Polizei-Veranstaltung gerade in Adenau durchzuführen: ‘Hier können wir die Herausforderungen der Polizei im ländlichen Raum hautnah erleben und gestalten. – Die Polizeiinspektion Adenau ist zwar nur eine von drei Polizeiinspektionen in unserem Kreis, allerdings ist sie für eine Fläche zuständig, die mehr als die Hälfte unseres Landkreises einnimmt. Außerdem zählt der Nürburgring mit seinen Großveranstaltungen zu einem spannenden, aber für unsere Polizisten auch äußerst fordernden Dauer-Ereignis.’
Nach den Begrüßungen stiegen die JU-Mitglieder in die Diskussion ein. Als kompetente Gesprächspartner standen ihnen der Leiter der Polizeiinspektion Adenau, Herr Polizeihauptkommissar Eugen Linden, sowie sein Stellvertreter, Herr Kriminalhauptkommissar Gerd Knechtges, zur Verfügung.
In der Diskussionsrunde konzentrierten sich die Fragen und Anregungen der JU-ler auf den Digitalfunk, die Arbeiten der Polizei um den Nürburgring und die Deliktstypen, die in den Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr vorherrschend verfolgt werden. Eugen Linden und Gerd Knechtges wussten hier stets, ihre Aussagen gekonnt mit Zahlen und Fakten zu untermauern und konnten den jungen Christdemokraten damit ein sehr lebhaftes Bild von ihrer täglichen Arbeit im Dienste der Bürger vermitteln.
Bereichert wurde die Diskussion außerdem durch Walter Wirz, der den Polizeibeamten zusicherte, sich in der Landes-CDU auch weiterhin für die Arbeitsbedingungen der Polizei, insbesondere im Hinblick auf die Personaldichte im ländlichen Raum und die Anhäufung von Überstunden, einzusetzen.
Die weiteren Themen der JU-Veranstaltung drehten sich um kriminalpräventive Räte und weitere Präventionsmethoden sowie Werbemaßnahmen der Polizei um einen qualifizierten Nachwuchs.
Das Resümee der zahlreich erschienenen Mitglieder war äußerst positiv. ‘Diese Veranstaltung wird die Diskussion in unserem Kreisverband ganz eindeutig bereichern’, waren sich die erschienenen JU-ler sicher.
Die Junge Union bedankte sich abschließend sehr herzlich bei Eugen Linden und Gerd Knechtges für den spannenden Abend. ‘Mit dieser kompetent betreuten Aktion wollten wir als JU erneut ein Thema anpacken, was die Menschen im Kreis Ahrweiler unmittelbar vor der Haustür betrifft. Außerdem müssen wir zusehen, dass ländlichere Regionen – wie etwa die Verbandsgemeinde Adenau – in der täglichen Arbeit unserer Partei nicht zu kurz kommen, nur weil sie einige Kilometer ‘weiter weg vom Schuss’ liegen’, erklärte JU-Kreischef Schwarz zum Abschluss der Veranstaltung.
Die thematische Positionierung der Jungen Union war auch beim Ersten Deutschen Fernsehen auf Interesse gestoßen und so entsandte die ARD ein Kamerateam vom Politmagazin ‘FAKT’ zu der JU-Aktion.