Haushaltsdefizit erfordert unangenehme Entscheidungen — CDU-Kreistagsfraktion ruft zu parteiübergreifenden Sparanstrengungen auf
Angesichts des strukturellen Defizits im Kreishaushalt in Höhe von aktuell rund 10 Mio. Euro ruft die CDU-Kreistagsfraktion die weiteren im Kreistag vertretenen Fraktionen zu gemeinsam getragenen Sparbemühungen auf. Nachdem die Kreisgremien in den vergangenen Monaten systematisch alle Ausgabeposten auf Sparpotenzial hin untersucht hätten, sei es an der Zeit als Konsequenz der Vorberatungen nun auch konkrete Sparmaßnahmen zu beschließen.
Die CDU-Kreistagsfraktion habe, wie der Vorsitzende Karl-Heinz Sundheimer mitteilte, ihre Hausaufgaben gemacht und im Rahmen einer Klausurtagung umfangreiche Sparvorschläge mit einem Volumen von rund 1 Millionen Euro erarbeitet. Dabei habe man es sich nicht leicht gemacht. Wenn nicht mehr alles was wünschenswert weiterhin finanzierbar sei, komme der Politik unausweichlich die Pflicht zu auch unangenehme Entscheidungen zu treffen. Im Hinblick auf die explodierenden Ausgabeblöcke im Sozialetat und gleichzeitig krisenbedingten Mindereinnahmen sei ein ‘Weiter so!’ jedoch unverantwortlich.
Neben direkten Kürzungen in zahlreichen Haushaltsbereichen sehen die Vorschläge der Christdemokraten einen effektiveren Einsatz von Ressourcen durch organisatorische Maßnahmen, eine Konzentration von Angeboten und Aufgabenwahrnehmung sowie den Abbau von Doppelstrukturen vor.