Alle, die sich nicht anstrengen wollen, sind bei Rot-Grün herzlich willkommen — Guido Ernst MdL und Horst Gies MdL
Eine klare Orientierung für Schülerinnen und Schüler ist mit der Bildungspolitik von Rot-Grün bald nicht mehr möglich’, erklären die CDU-Landtagsabgeordneten Horst Gies und Guido Ernst.
Rot-Grüne Bildungspolitik werde immer ideologischer. Es stehe nicht mehr der gesunde Menschenverstand im Mittelpunkt, Rot-Grün wolle vielmehr mit dem Kopf durch die Wand. Die Relativierung der Noten nun auch in der Mittelstufe und der Verzicht auf das Sitzenbleiben mache es Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern unmöglich, ihre Leistungen einzuschätzen und dort gezielt nachzubessern, wo es hapert. ‘Niemand’ käme auf den Gedanken, in der Bundesliga das Torezählen oder den Abstieg eines Vereins in die zweite Liga zu verbieten. Der Ansporn, vorne mitzuspielen, seine Talente einzusetzen und sich zu verbessern motiviert. Schülerinnen und Schüler möchten wissen, wo sie stehen. Noten durch verbale Beurteilungen zu relativieren sowie unabhängig vom Leistungsvermögen versetzt zu werden, nützt den Schülerinnen und Schülern nicht. Im Gegenteil: Es ist frustrierend und leistet einer falschen Selbsteinschätzung Vorschub. Die Enttäuschung im ‘wirklichen Leben’ ist später umso größer — aber dann ist es meist zu spät. Schülerinnen und Schüler lernen nicht für die Schule, sie lernen für sich und das Leben.
Dazu gehört es auch, zu erkennen, dass die eigene Arbeitshaltung oder der aktuelle mangelhafte Wissensstand auch Folgen haben kann. Jungen Menschen zu suggerieren, dass es unabhängig von der eigenen Anstrengung und dem eigenen Vermögen immer gleichbleibend weitergeht, ist alles andere als fair. Wer so vorgeht verspielt die Zukunftschancen der Kinder und Jugendlichen. Schule darf nicht vom wahren Leben abgekoppelt werden’, so Ernst. Was Rot-Grün in Niedersachsen offen durchsetzen will, kommt in Rheinland-Pfalz durch die Hintertür — über einen Modellversuch, bei dem offensichtlich die Anzahl der teilnehmenden Schulen nicht gedeckelt ist. Gies und Ernst wundern sich auch über das Lehrerbild der Regierung. ‘Rot-Grün unterstellt pauschal, dass Lehrer generell unliebsame Schüler sitzenbleiben lassen und mit Noten abstrafen. Das kommt einer pauschalen Lehrerschelte gleich und ist ungerechtfertigt’, erklärt Gies. Er hält es für notwendig, Schüler auch individuell zu fördern, es für so genannte ‘Spätzünder’ leichter zu machen, Anschluss zu finden.
Die Durchlässigkeit im Bildungssystem werde zu Recht immer wichtiger, aber nicht eine ‘gleichmachende Anspruchslosigkeit’.
Die Botschaft des rheinland-pfälzischen Bildungssystems gebe immer mehr Grund zur Sorge: ‘An den Universitäten sind die Gebühren für Langzeitstudenten abgeschafft, jetzt folgen das Sitzenbleiben und die Noten. Alle, die sich nicht anstrengen wollen, sind in Rheinland-Pfalz herzlich willkommen. Das erklärt, warum Rheinland-Pfalz das einzige Land ist, das sich gegen einheitliche, vergleichbare Abschlüsse zur Wehr setzt.’