CDU-Kreisverband Ahrweiler fordert Erhalt der Weinbergsmauern — CDU-Generalsekretär Patrick Schnieder zu Gast in Walporzheim – Pheromonprogramm muss fortgeführt werden:
Das Thema ‘Steillagenweinbau an der Ahr’ stand jetzt im Mittelpunkt eines Besuches des Generalsekretärs der CDU-Rheinland-Pfalz, Patrick Schnieder MdB. Der CDU-Kreisvorsitzende Horst Gies MdL, sein Landtagskollege Guido Ernst, der CDU-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Karl-Heinz Sundheimer und die stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende Ingrid Näkel-Surges erläuterten dem Gast die Bedeutung der Ahr-Steillagen für Weinbau und Kulturlandschaft an der Ahr.
In diesem Zusammenhang ist der Erhalt der Weinbergsmauern in Walporzheim eines der aktuellsten Probleme. Die drastische Kürzung der Landesmittel hierfür sei dabei kaum zu verkraften. Bekannt ist seit längerem, dass die Sanierung der teilweise jahrhundertealten Weinbergs¬mauern oberhalb des Weinortes mit erheblichem Finanzaufwand verbunden ist. Sachätzungen sprechen hier von bis zu 20 Millionen Euro. Jeder Regen und jeder Frost setzt den Bauwerken zwischen der Römervilla in Ahrweiler und der Bunten Kuh in Walporzheim zu. Immer wieder sind in den vergangenen Jahren Mauern eingestürzt und fast immer werden dabei Rebflächen vernichtet sowie Wege verschüttet.
Massive Kritik der Christdemokraten zog sich auch die rheinland-pfälzische Umwelt-ministerin Ulrike Höfken (GRÜNE) zu. Sie möchte mit Wirkung des kommenden Jahres eines der wichtigsten Umweltförderprogramme für den Weinbau, den biotechnischen Pflanzenschutz, das sogenannte ‘Pheromonprogramm’, ersatzlos streichen. Bereits im vergangenen Jahr wurde die Förderung von 100 auf 80 Euro je Hektar reduziert. Mit diesem Programm werde seit Jahren gerade auch im Ahrweinbau ein sinnvoller und wirksamer Beitrag zur biologischen Bekämpfung des Traubenwicklers, der im Weinbau verheerende Schäden verursachen könne, geleistet. Es sei daher in keiner Weise nachvollziehbar, warum ausgerechnet eine Ministerin, die täglich Umweltschutz predige, eine solche Maßnahme ersatzlos streiche, so die CDU-Vertreter aus Land und Kreis.