CDU Kreistagsfraktion Ahrweiler tagte am Nürburgring – Gespräch mit Mirco Markfort: Ziel ist die gute Zusammenarbeit mit der Region
Im Rahmen ihrer Fraktionssitzungen, die im Laufe des Jahres im ganzen Kreisgebiet erfolgen, tagte die CDU-Kreistagsfraktion jetzt am Nürburgring, um unter anderem mit dem neuen Geschäftsführer Mirco Markfort über die Entwicklung des Nürburgrings und Perspektiven für die Region zu sprechen. Markfort hatte sich sofort zum Gespräch mit der größten Fraktion im Kreistag Ahrweiler bereit erklärt und natürlich tagte man dann auch an der legendären Rennstrecke.
Nachdem der seit März wieder am Nürburgring tätige Geschäftsführer kurz seinen beruflichen Werdegang und auch seine Erfahrung durch die schon frühere Tätigkeit am Nürburgring dargestellt hatte, konnte er Perspektiven für die weitere Entwicklung aufzeigen. So erläuterte er den anwesenden Kreispolitikerinnen und Kreispolitikern, dass er den Nürburgring nicht nur als Rennstrecke sondern als „einzigartige Event-Location“ sehe, die Möglichkeiten wie kaum eine andere Event-Location in Europa habe. Durch die jetzige Möglichkeit zumindest mittelfristig und nicht mehr nur von Jahr zu Jahr zu planen, sei nun auch leichter ein strategisches Denken möglich.
Dabei führte er aus, dass natürlich der Motorsport immer der Schwerpunkt bleiben werde. Aber ein Thema sei auch der Industriepool und die zunehmenden Touristenfahrten auf dem Ring. Durch Motorsport-Veranstaltungen, Industrie-Testfahrten und Touristenfahrten seien die Nordschleife und die Grand-Prix Strecke fast zu 100% im Jahr 2016 ausgebucht. Für die Zukunft sieht er die Möglichkeiten die Räumlichkeiten des Nürburgrings noch mehr als Location z.B. für Tagungen, Messen und Kongresse zu nutzen. Besonders interessant für die Kommunalpolitiker war hierbei, dass er dabei nicht nur die Hotels direkt am Nürburgring sondern auch die Beherbergungsmöglichkeiten in der Region im Auge hat. Mirco Markfort dazu: „Die Region braucht den Nürburgring, aber es ist auch umgekehrt.“ Die vorhandenen Zimmer direkt in den Lindner Hotels reiche bei großen Veranstaltungen und Kongressen nicht aus. Dann würden auch alle Zimmer im Umkreis benötigt. Deshalb freut es ihn, dass bereits rund 90 Hotels, Pensionen und Gästehäuser bereits Touristik-Partner des Nürburgrings sind.Auf Nachfrage betonte er noch einmal, dass es hier beim Nürburgring keine Kopplungsgeschäfte gebe, die nur auf die Hotels am Nürburgring ausgerichtet seien.
Natürlich interessierte die Kreispolitiker auch die Frage nach der Formel 1. Hier bestätigte Herr Markfort, dass man in Verhandlungen mit Ecclestone stehe, dass es aber wegen der Kosten schwierig sei. Die Chancen bezeichnete er als etwa fifty/fifty. Anders sieht es für ihn bei den Musikveranstaltungen aus. Schon im nächsten Jahr plant man eine Schwerpunktveranstaltung im musikalischen Bereich, allerdings noch nicht im Themenfeld Rockmusik. Auch beim Rock sei man in Gesprächen. Genaueres will man in den nächsten Wochen bekanntgeben. Strategisch sei man auch dabei, Zukunftskonzepte für das „Eifeldorf“ zu entwickeln. Eine letzte Frage betraf noch Gerüchte über ein neues Hotel, das am Nürburgring entstehen solle. Dies dementierte er klar. Es gebe keine Diskussion über ein solches Projekt. Karl-Heinz Sundheimer dankte im Namen der Fraktion Mirco Markfort und gab der Hoffnung Ausdruck, dass man auch in Zukunft im guten Gespräch miteinander bleibe.