Klage gegen belgisches AKW begrüßt
Die Kreistagsfraktionen der CDU und der FWG begrüßen es, dass sich die rheinland-pfälzische Landesregierung der Klage der StädteRegion Aachen gegen das belgische Atomkraftwerk Tihange 2 angeschlossen hat. In der letzten Sitzung des Kreistages Ahrweiler wurde der Antrag beschlossen, dass der Kreis Ahrweiler die Aktivitäten der StädteRegion Aachen zur dauerhaften Stilllegung des belgischen Atomreaktors mit einem Solidarbeitrag von 3.000 Euro unterstützt. Der Antrag wurde von CDU und FWG erweitert um die Aufforderung an die Landesregierung, diese ebenfalls politisch und finanziell zu unterstützen und sich für die Stilllegung von Tihange 2 einzusetzen. Alle Kreistagsfraktionen haben dem erweiterten Antrag zugestimmt.
Landrat Dr. Jürgen Pföhler hat den Beschluss umgesetzt und auch die Landesregierung über diesen Kreistagsbeschluss informiert. Die Fraktionsvorsitzenden Karl-Heinz Sundheimer (CDU) und Jochen Seifert (FWG) sind davon überzeugt, dass die einstimmige Haltung des Kreistages neben den Initiativen anderer rheinland-pfälzischer Landkreise der Landesregierung den Rücken gestärkt hat. In der Begründung ihres Antrags hatten Sundheimer und Seifert darauf hingewiesen, dass Tihange nur 110 Kilometer Luftlinie vom Kreis Ahrweiler entfernt ist und die Bürgerinnen und Bürger des Kreises sehr direkt von einem Unfall in diesem überalterten Kraftwerk betroffen wären.
An der Initiative der StädteRegion Aachen beteiligen sich aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz beispielsweise die Landkreise Vulkaneifel, Bitburg-Prüm, Bernkastel-Wittlich, Cochem-Zell und die Stadt Koblenz daran. Aus Nordrhein-Westfalen sind unter anderen der Landkreis Euskirchen und die Stadt Rheinbach vertreten.