CDU-Fraktion besucht Abfallwirtschaftsbetrieb in Niederzissen: Positive Zwischenbilanz zum neuen Abfallwirtschafts-Konzepts
Bei einem Besuch des Abfallwirtschaftszentrums „Auf dem Scheid“ in Niederzissen informierte sich die CDU-Kreistagsfraktion bei Werkleiter Sascha Hurtenbach über den Ausbau des Abfallwirtschaftszentrums und bisherige Ergebnisse des neuen Abfallwirtschaftskonzepts. „Wir können eine positive Zwischenbilanz des im Kreistag einstimmig beschlossenen Konzepts ziehen“, so der Fraktionsvorsitzende Karl-Heinz Sundheimer. So sank die Restmüllmenge bis zum 30.09.2018 gegenüber dem Vorjahr von 16.600 auf 9.300 Tonnen, also um 44 Prozent. Besonders erfreulich auch die Erhöhung des Bioabfalls in der braunen Tonne ca. um 31 Prozent.
Die Biotonne wurde mit Einführung des neuen Abfallwirtschaftskonzepts am 01.01.2018 so stark nachgefragt, wie nie zuvor. Über 3300 Gefäße wurden mehr aufgestellt als in 2017. Die gelbe Biotonne, die erstmals in diesem Jahr von April bis Oktober wöchentlich geleert wird, trägt maßgeblich zum Sinken des Restmüllabfalls bei. Außerdem wurden rund 1.250 Plus-Tonnen ausgeliefert, in denen z.B. Pflegeartikel etc. entsorgt werden. Die Papiermenge in der Altpapiertonne, für die die Bürger sogar erstmals in ganz Rheinland-Pfalz eine gewichtsabhängige Rückvergütung in Geld erhalten, steigt um 300 Tonnen.
Positiv für die Haushalte ist auch die wöchentliche Entsorgung der Abfälle aus der braunen Tonne , die um zwei Monate, jetzt April bis Oktober statt Mai bis September verlängert wurde und die häufigere mobile Entsorgung von Problemabfällen, nun 105 statt 40 Einsätze, wobei die Standzeit im Durchschnitt 2 Stunden am Sammelort beträgt. Ein besonderes Augenmerk legte die CDU-Fraktion auf die Entwicklung der illegalen Hausabfälle. Entgegen vieler Befürchtungen der Bürger verringerten sich die Abfälle gegenüber dem Vorjahr bisher um 50 Tonnen. Die CDU-Fraktion kommt zu dem Ergebnis, dass die Entscheidung des Kreistags für das neue System richtig gewesen ist, wie die Kennzahlen zeigen. Der nächste wichtige Schritt sei jetzt die Auswertung der ebenfalls beschlossenen Sortieranalysen, die im kommenden Frühjahr abgeschlossen sind.