8. Febru­ar 2021

Hochwasserschutz ist eine überregionale Aufgabe

Wenn Dr. Frank Gon­dert, Orts­bür­ger­meis­ter von Brohl-Lüt­­zing, an den Rhein denkt, geschieht dies zur­zeit mit gemisch­ten Gefüh­len. Star­ke Regen­fäl­le der letz­ten Zei­ten ließ den Fluss aus dem Bett tre­ten und das rhein­na­he Are­al der Orts­ge­mein­de steht unter Was­ser. Gemein­sam mit der Land­tags­kan­di­da­tin für den Wahl­kreis 13, Petra Schnei­der und Mecht­hild Heil, mach­te sich Gon­dert nun ein Bild der Lage. „Dass es am Rhein zu regel­mä­ßi­gem Hoch­was­ser kommt liegt in der Natur der Din­ge“, wis­sen alle. Der Rhein ist die Lebens­ader der Regi­on und Motor unse­rer Wirt­schaft. Es gilt jedoch schnell zu reagie­ren, wenn der Pegel steigt. Denn die Flu­ten belas­ten die Anwoh­ner und schä­di­gen die Infra­struk­tur. Des­halb wur­de für Brohl-Lüt­­zing bereits Ende 2020 ein Hoch­was­ser­schutz­kon­zept durch die Ver­bands­ge­mein­de Bad Brei­sig erstellt.

Das ist ein sinn­vol­ler Schritt zur Ver­mei­dung von Per­­so­­nen- und Sach­schä­den“, ist sich Schnei­der sicher. Das Enga­ge­ment Gon­derts und des Gemein­de­rats ist jedoch nur ein Teil zur Bewäl­ti­gung des Gesamt­pro­blems. „Wir müs­sen inter­kom­mu­na­le Kon­zep­te aus­ar­bei­ten, um Anrai­ner­kom­mu­nen unter Ein­be­zie­hung des Hin­ter­lan­des vor den Was­ser­mas­sen zukünf­tig bes­ser zu schüt­zen“, sagt Schnei­der. So sind sich Gon­dert und Schnei­der einig, dass mehr Signa­le vom Land kom­men müs­sen. „Effek­ti­ver Schutz ist ein Pro­jekt für alle poli­ti­schen Ebe­nen“, so die CDU-Kandidatin.

Sind die Flu­ten erst ein­mal da, braucht es auch eine sinn­vol­le Stär­kung der Blau­licht­fa­mi­lie. Um dem Hoch­was­ser ange­mes­sen zu begeg­nen, müs­sen die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr und auch das THW von der Poli­tik mehr Unter­stüt­zung erfah­ren. „Wir müs­sen das The­ma Hoch­was­ser­prä­ven­ti­on stär­ker in den Fokus rücken: Wie kön­nen wir voll­ge­lau­fe­ne Kel­ler ver­hin­dern, statt sie leer pum­pen zu müssen?“