Vertreter der CDU-Kreistagsfraktion Ahrweiler im Gespräch mit Geschäftsführerin Sofia Lunnebach: GEWI bringt Sinzig im Wiederaufbau voran
Das Thema „Wiederaufbau“ ist im Ahrtal das zentrale Thema der Kommunalpolitik. Damit beschäftigt sich natürlich mit der CDU auch die größte Fraktion im Kreistag. Um hier möglichst aktuelle Informationen und Erfahrungen zu nutzen führten die CDU-Kreispolitiker ein Gespräch mit Sofia Lunnebach, der Geschäftsführerin der Gesellschaft für Entwicklung, Wiederaufbau und Innovation mbH (GEWI) in Sinzig. Dort hatte man nämlich auch wie in Bad Neuenahr-Ahrweiler eine Aufbaugesellschaft gegründet, die die kommunalen Stellen, besonders die Bauabteilung der Stadt, bei dieser Riesenaufgabe entlasten soll. Wie die Fraktionsmitglieder der CDU erfahren konnten, ist die GEWI hierbei durchaus erfolgreich.
Die CDU Mitglieder wollten wissen, wie man in Sinzig vorgeht und was man schon erreicht hat. Die Gesellschaft steuert und koordiniert im Auftrag der Stadt Sinzig die Projekte des Wiederaufbaus. Sie stimmt sich dabei mit den Landesbehörden ADD und SGD in Koblenz ab, verhandelt mit den Planern, erstellt die Förderanträge und Ausschreibungen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können über die informative Homepage der GEWI in den Fortgang der Projekte Einblick nehmen. Vor allem bei den Sportstätten geht es voran, wie Lunnebach den Mitgliedern der CDU Kreistagsfraktion mitteilen konnte. Die Gesellschaft geht dabei immer von dem Maßnahmenplan der Stadt aus, der mit dem Stadtrat diskutiert und festgelegt wurde. Über den Fortgang wird der Rat immer wieder informiert.
Bei ihrer Arbeit stimmt sich die GEWIeng mit den Vertretern der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion und der Struktur- und Genehmigungsdirektion ab. So konnte schon eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den dort Verantwortlichen hergestellt werden. Förderanträge werden frühzeitig, auch schon mit Kostenschätzungen, eingereicht. Notfalls werden erste Teilleistungen vorweg von der Stadt getragen. Meist gibt es aber schon Teilbewilligungen. Bisher wurden bereits Anträge für 35 Projekte gestellt, 25 sollen noch gestellt werden. Förderanträge sind übersichtlich digital vorbereitet und können von den Büroangestellten mit den erforderlichen Zahlen ausgefüllt werden. An Beispielen erläuterte die Geschäftsführerin dies den Gästen.
Die CDU-Kreistagsmitglieder waren angetan von der erfolgreichen Arbeit in Sinzig und regten an, dass man hier auch Anregungen für andere Kommunen gewinnen sollte. Auch die Kreisverwaltung sollte nach Auffassung der CDU-Kreistagsfraktion prüfen, ob angesichts des Handlungsdrucks bei der Antragstellung und Abwicklung noch abzuarbeitender Aufbauanträge Unterstützung durch eine externe Gesellschaft sinnvoll ist. Die CDU-Kreistagsfraktion würde dies befürworten.