CDU für mehr Ganztagsplätze in Kindergärten — Näkel-Surges: Familie und Beruf für berufstätige Eltern vereinbaren
Kinderfreundlichkeit bedeutet Familienfreundlichkeit, deshalb setzt sich die CDU für noch mehr Ganztagsplätze in den Kindergärten ein.’ Mit diesen Worten fasste die Vorsitzende der Frauen-Union im Kreis Ahrweiler, Ingrid Näkel-Surges, einen für sie ‘entscheidenden Akzent der künftigen Jugend- und Sozialpolitik’ zusammen. Die Personalkostenzuschüsse des Kreises für die Kindergärten werden sich 2005 auf 11,9 Millionen Euro erhöhen, kündigte Näkel-Surges außerdem an.
Die CDU wolle die Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor allem für berufstätige Eltern auch in den kommenden Jahren konsequent fördern. Ein wichtiger Baustein seien dabei Ganztagsplätze. Mittlerweile stünden kreisweit bereits mehr als 500 Ganztagsplätze zur Verfügung. Seit dem Jahr 2000, als es kreisweit lediglich 138 Ganztagsplätze gab, habe sich die Zahl fast vervierfacht.
Weitere Ganztagsgruppen sollen überall dort entstehen, wo Bedarf herrsche und wo es die räumliche Situation zulasse. Der ab den Jahren 2006 oder 2007 zu erwartende Rückgang von Kindern im Kindergartenalter eröffne den Tagesstätten Spielraum für neue Angebote, so die CDU-Politikerin.
Die Personalkostenzuschüsse, die für die Erzieherinnen und Erzieher an die Träger der Kindergärten gezahlt werden, werden sich von 11,5 Millionen Euro in 2004 um 400.000 Euro auf 11,9 Millionen Euro in 2005 erhöhen. Die CDU trage dies in den Haushaltsberatungen mit. Die freiwilligen Leistungen des Kreises für die Gebäude und Ausstattung der Kindertagesstätten sollen trotz schwierigster Haushaltslage bei 200.000 Euro bleiben, erklärte Näkel-Surges zu den Haushaltsberatungen für das neue Jahr.
Das hohe Qualitätsniveau habe allerdings seinen Preis, alle müssten dazu Beiträge leisten. Neben dem Kreis, der die erhöhten Personalkosten mitfinanziere, gelte dies auch für die Eltern. So schreibe das Mainzer Landesgesetz vor, dass die Elternbeiträge bis 17,5 Prozent der gesamten Personalkosten betragen können. Dies gelte auch für den Kreis Ahrweiler, kündigte Näkel-Surges eine Anpassung der Elternbeiträge für 2005 an. Selbstverständlich bleibe die soziale Staffelung bestehen. Ohnehin, so Näkel-Surges, zahlten nur rund 55 Prozent der Eltern im Kreis Ahrweiler den vollen Elternbeitrag.