Bürger sollen illegale Müllbeseitiger zur Anzeige bringen — Abfallwirtschaft im Kreis Ahrweiler auf der Tagesordnung
Vor der vergangenen Kreistagssitzung hatte die CDU- Kreistagsfraktion noch Gelegenheit, über die Abfallwirtschaft des Kreises zu diskutieren. Dabei wurde auch zum sogenannten ‘Dreck weg Tag’ Anfang März Bilanz gezogen. Der Fraktionsvorsitzende Karl — Heinz Sundheimer lobte das Engagement der besonders engagierten Heferinnen und Helfer, die sich im gesamten Kreis spontan zu Müllsammeln bereit erklärten.
Auch in der Verbandsgemeinde Adenau sei an dem Tag reichlich Müll gesammelt worden berichtete der CDU- Fraktionssprecher in Abfallfragen Kurt Löhr ’ Es ist schon erschreckend, welche Müllmengen an so einem Tag zusammenkommen. Es gibt aber immer noch zu viele Zeitgenossen die sich fast einen Sport daraus machen ihren Abfall in der freien Natur abzuladen.’ Den Tag hätten einige dreiste Mitbürger sogar genutzt, um ihre alten Reifen los zu werden. Kurt Löhr forderte die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Ahrweiler auf, bei Beobachtungen illegaler Abfallentsorger diese zur Anzeige zu bringen, denn die Zeche müsse alleine die Allgemeinheit bezahlen.
Im Rückblick sieht die CDU ‑Mehrheitsfraktion im Kreistag die letztendliche Entscheidung gegen eine eigene Abfalldeponie als den richtigen Weg. Verschärfte umweltrechtliche Anforderungen, ständig neue Entsorgungstechniken, sowie der Rückgang der Abfallmengen waren dabei die Hauptgründe. Auch die Umstellung auf wöchentliche Leerung der Biotonnen im Sommer habe sich bewährt. Als Erfolg könne schließlich auch das kreisweite flexibel Sperrmüllsystem gewertet werden. Das Positive dabei sei, dass der Sperrmüll nicht mehr von Sperrmüllhaien zerfleddert und der Müll in Hof und Straße verteilt würde.