Wichtige Voraussetzung für Museumsbetrieb ist Echtheit der Sammlung — Arp-Museum
Eine der wichtigsten Voraussetzungen für den künftigen Museumsbetrieb ist die Echtheit der Sammlung. Die SPD-geführte Landesregierung ist aufgefordert, den Beweis zu erbringen’. Mit diesen Worten kommentieren der Landes- und Fraktionsvorsitzende der CDU Rheinland-Pfalz, Christoph Böhr, und der CDU-Abgeordnete Walter Wirz die Vertragsunterzeichnungen mit dem Arp-Verein.
Die CDU befürchtet, dass Öffentlichkeit und Parlament über die Qualität der Sammlung des Arp-Vereins in die Irre geführt werden. Anders ist es nach den Worten von Walter Wirz ’nicht mehr zu erklären, dass sich die Landesregierung bis heute geweigert hat, den Mitgliedern des Kuratoriums der Stiftung Bahnhof Rolandseck und den Landtagsfraktionen die entsprechenden Rechtstexte zur Verfügung zu stellen und eine abschließende Sitzung des Stiftungskuratoriums einzuberufen.’
‘Die Zweifel der CDU an der Qualität und Echtheit der Sammlung des Arp-Vereins wurden bislang nicht ausgeräumt’, so Wirz. Christoph Böhr kritisiert, dass es offensichtlich versäumt wurde, die Echtheitsüberprüfung in den Vereinbarungen mit dem Arp-Verein rechtsverbindlich festzuschreiben. In der letzten Kuratoriumssitzung der Stiftung Bahnhof Rolandseck, so Wirz, habe Minister Zöllner selbst die Fragen der Originalität und Authentizität der Werke als ‘ein schwieriges Feld’ bezeichnet.
Für den Arp-Verein sei lediglich wichtig, dass Abgüsse korrekt gekennzeichnet würden, um sie von originalen Kunstwerken unterscheiden zu können. Dazu Wirz: ‘Mit solchen Äußerungen soll der Öffentlichkeit offensichtlich Sand in die Augen gestreut werden. Dass Kunstwerke und Abgüsse richtig ausgezeichnet werden, ist ja wohl eine Selbstverständlichkeit.’ Entscheidend – und dazu schweige der Arp-Verein – sei die Frage, ob die Abgüsse von Hans Arp stammten und zu 100 Prozent nachweisbar von ihm autorisiert seien. ‘Diese Beweise schulden Landesregierung und Arp-Verein bis heute’, kritisiert Wirz.