CDU beantragt Biomassehof für den Landkreis Ahrweiler — Biomasse-Masterplan für den Landkreis Ahrweiler
Die CDU-Kreistagsfraktion sieht in dem Bereich Biomasse große Zukunftspotenziale. ‘Unserer Auffassung nach wäre deshalb die Initiierung und Umsetzung eines zentralen Biomassehofs ein bedeutender Schritt in der Umsetzung einer Strategie zur Aktivierung von Biomasse,’ so der Fraktionsvorsitzende Karl-Heinz Sundheimer.
Deshalb hat die CDU-Kreistagsfraktion für die Kreistagssitzung am kommenden Freitag beantragt, das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) auf Basis des Biomasse-Masterplans mit der Erstellung eines Standort- und Betriebskonzepts für einen zentralen Biomassehof unter der Regie des Abfallwirtschaftsbetriebes zu beauftragen.
Das (IfaS) am Umweltcampus Birkenfeld der Fachhochschule Trier wird in Kürze den Biomasse-Masterplan für den Landkreis Ahrweiler vorlegen, der die Möglichkeiten alternativer Energiegewinnung angesichts der hier vorhandenen Potenziale an Holz, Grünschnitt, Gülle, landwirtschaftlichen Produkten und sonstigen organischen Reststoffen aufzeigt.
Bereits heute verzeichnet der Abfallwirtschaftsbetrieb ein jährliches Aufkommen an Grünabfällen (Baum‑, Strauch, Grasschnitt, usw.) in einer Größenordnung von rund 2.000 Tonnen. Auf dieser Basis sollen Möglichkeiten einer effizienten Logistik und Konfektionierung zur Umwandlung und Bereitstellung von Biomassen als nutz- und vermarktbare Energieträger überprüft werden. Dabei ist eine Abstimmung mit ähnlichen bzw. sich ergänzenden Initiativen, etwa im Rahmen des Regionalmanagements (z.B. Projekt Holzenergielogistik) anzustreben.
Im Rahmen des vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement zu erstellenden Konzeptes soll ein geeigneter Standort lokalisiert und im Rahmen einer Wirtschaftlichkeitsüberprüfung auf seine Eignung zur Etablierung eines zentralen Biomassehofs mit dem Ziel des Aufbau einer zentralen Bioenergie- und Rohstofflogistik untersucht werden. Insbesondere soll geprüft werden, ob langfristig neue Einnahmequellen für den Abfallwirtschaftsbetrieb erschlossen werden können. Die Kosten der Erstellung eines solchen Standort- und Betriebskonzepts belaufen sich auf rund 25.000 Euro, deren Finanzierung im Rahmen des Wirtschaftsplans des Abfallwirtschaftsbetriebes erfolgt.