Mehr Chancen für Frauen im Beruf! — Zum Internationalen Frauentag am 8. März
Trotz vieler Verbesserungen in der Vergangenheit haben es Frauen auf dem Arbeitsmarkt immer noch schwerer als Männer. Daran müssen wir etwas ändern und gerade zum Internationalen Frauentag am 8. März 2007 dieses Thema in den Blickpunkt rücken’, erklärt Ingrid Näkel-Surges, Vorsitzende der Frauen Union Kreis Ahrweiler. Frauen haben in den letzten Jahrzehnten in Deutschland einen Bildungsvorsprung vor den Männern erlangt. Mädchen machen heute höhere und bessere Schulabschlüsse. Leider spiegelt sich dieses Bild noch nicht auf dem Arbeitsmarkt wider. Die Erwerbstätigenquote von Frauen liegt deutlich unter der von Männern. Außerdem arbeiten Frauen häufiger als Männer in Teilzeitbeschäftigungen und in geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen.
‘Die Unterschiede im Erwerbseinkommen zwischen Frauen und Männern liegen in Deutschland mit 23 Prozent in 2003 deutlich zu hoch. Vergleicht man die Stundenlöhne, beträgt bei uns der Unterschied sogar 26 Prozent, damit liegen wir an der Spitze der Lohnungleichheit in der Europäischen Union’, so Ingrid Näkel-Surges. Frauen entscheiden sich häufiger für Berufe, die schlechter bezahlt werden und sind oft von Führungspositionen ausgeschlossen. ‘Schon bei der Berufswahl müssen wir Mädchen und junge Frauen unterstützen, sich nicht nur für die typischen Frauenberufe zu entscheiden. Von Anfang an sollen sie auch an technische Berufe herangeführt werden. Wir müssen erreichen, dass Frauen bei technischen und naturwissenschaftlichen Berufsfeldern in Zukunft stärker vertreten sind. Dann wird die Differenz im Einkommen auch kleiner. Hierfür setzt sich die Frauen Union ein’, betont die Vorsitzende der Kreis Frauen Union Ahrweiler.