Über Chancen und Perspektiven des Wirtschaftsstandorts Kreis Ahrweiler — Guido Ernst MdL lud zum Dialog von Politik und Gewerbe ein
Zahlreiche Gewerbetreibende aus Remagen, Sinzig und Bad Breisig folgten gerne der Einladung des CDU-Landtagsabgeordneten Guido Ernst zum Dialog mit der Politik. In der Rheinhalle von Remagen standen dafür auch die drei Bürgermeister der Rheinstädte sowie Landrat Dr. Jürgen Pföhler zur Verfügung. Ernst sah denn auch in dem regen Interesse an der Veranstaltung ‘den Wunsch und den Bedarf, gemeinsam mit der Politik nach Möglichkeiten zu suchen, Ihnen als Mittelständler das unternehmerische Leben, vielleicht etwas sicherer, leichter und natürlich auch erfolgreicher zu machen’. Der Erfolg der Unternehmen, so der Christdemokrat ist außerordentlich wichtig für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Stabilität unserer Kommunen, unseres Landes und unserer Staates.
Landrat Dr. Jürgen Pföhler berichtete über die positiven Rahmen-bedingungen für die Wirtschaft im Kreis Ahrweiler, angefangen bei den günstigsten Gewerbesteuersätzen der Region über eine leistungsfähige Infrastruktur sowie ein hervorragendes Bildungssystem im Kreis Ahrweiler. Anschließend wurde von den Unternehmern die Gelegenheit genutzt, Erfahrungen auszutauschen und Defizite anzusprechen.
Basierend auf den guten Standortkriterien in der Region – wie das flächendeckende Ganztagsangebot an Krippenplätzen und umfassende Schulangebot – ist es gelungen, dass zahlreiche neue Arbeitsplätze mit mittlerer Qualifikation vor Ort entstanden sind. Leider werden diese Stellen meistens über Headhunter und selten über Stellenausschreibungen besetzt, Kenntnis erlangten der Landrat oder die Bürgermeister erst, wenn sie mit kurzfristigen Wohnungssuchen konfrontiert würden, so die Diskussion.
Mehrmals konnte schon weitergeholfen werden, um so die Präsenz oder die Expansion von mittelständigen Unternehmen zu stützen. Vorteilhaft hierbei ist die Ausweisung von Neubauflächen, etwa in Remagen für 800‑1000 Neubürger und die günstigere Verkehranbindung der linksrheinischen Seite, so der von der rechtsrheinischen Seite kommende Bürgermeister Georgi aus Remagen. Bedauert wurde, dass für Altbestände in den Zentren zur Sanierung der meist aus der Gründerzeit stammenden Gebäude wenige Fördermöglichkeiten bestehen. Meist werden neue Zentren auf der grünen Wiese gefördert, so dass nichts anderes übrig bliebe, als über einen Standortwechsel zur grünen Wiese nachzudenken. Nach der offiziellen Beendigung nutzten zahlreiche Unternehmer noch den bilateralen Erfahrungsaustausch untereinander.