Besuch von Kindertagesstätten im Kreis soll sich nicht verteuern — CDU-Kreistags Ahrweiler will keine Erhöhung der Elternbeiträge in 2009 und 2010 – Kreis übernimmt in 4 Jahren 3,6 Millionen Euro
Im Dezember 2006 hatte der Kreistag Ahrweiler auf Antrag der CDU beschlossen, die Elterngebühren für Kindertagestätten in den Jahren 2007 und 2008 nicht zu erhöhen. Nach dem Willen der Christdemokraten soll dieser Beschluss auch für die kommenden beiden Jahre gelten, einen entsprechenden Antrag für die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 5. November hat die CDU jetzt eingebracht. Der Fraktionsvorsitzende CDU im Kreistag, Karl-Heinz Sundheimer, und der Sprecher der Fraktion für Jugend und Soziales, Michael Schneider, betonen, dass man damit das Ziel eines familienfreundlichen Kreises nachhaltig weiter verfolge.
Zur Erinnerung: Anlass der erneuten CDU-Initiative ist das Kindertages-stättengesetz des Landes, das für den Kreis neue Rahmenbedingungen setzt. Das Gesetz sieht stufenweise bis zum Jahre 2010 die Beitragsfreiheit der Jahrgänge – beginnend mit den Fünfjährigen im Jahr 2007 — in den Kindergärten vor. Steigende monatliche Elternbeiträge würden dazu führen, dass in der Übergangszeit bis 2010 immer weniger Eltern immer höhere Beiträge zahlen müssten. Diese empfand und empfindet die CDU als ungerecht.
Die CDU-Fraktion hatte daher Ende 2006 beschlossen, die für 2007 und 2008 beschlossenen Erhöhungen der Elternbeiträge um jeweils 9,5 Prozent auszusetzen. Man verzichtete als CDU damit darauf, die nach Landesgesetz möglichen 17,5 Prozent aller Personalkosten auf die Eltern umzulegen. ‘Für 2009 und 2010 wollen wir ebenfalls keine Erhöhungen der Elternbeiträge,’ bekräftigt Sundheimer jetzt. Michael Schneider ergänzt, dass der Kreis Ahrweiler nach Auskunft der Kreisverwaltung im letzten Jahr 534.000 Euro und in 2008 bereits 776.000 Euro Elternbeiträge aus eigenen Haushaltsmittel aufgefangen habe. Für 2009 wird der Betrag auf 1,06 Millionen Euro geschätzt, für 2010 auf 1,2 Millionen Euro. ‘Insgesamt etwa 3,6 Millionen Euro schultert damit der Kreis zugunsten von Kindern und Familien’, betonen Sundheimer und Schneider abschließend.