Verbandsgemeinde Adenau muss beim Wahlkreis 199 bleiben! — CDU-Kreisverband Ahrweiler erteilt Plänen zur Neueinteilung des Bundestagswahlkreises eine klare Absage
Der CDU-Kreisverband Ahrweiler erteilt den Plänen zur Neueinteilung des Bundestagswahlkreises 199 – Ahrweiler- eine klare Absage. In Planspielen der Wahlkreiskommission in Berlin ist vorgesehen, die Verbandsgemeinde Adenau aus dem Wahlkreis 199 auszugliedern und dem Bundestagswahlkreis 203 –Bitburg– zuzuschlagen. Der Wahlkreis 203 hat – gemessen am Durchschnitt aller Bundestagswahlkreise – zu wenige Einwohner und soll damit vergrößert werden.
‘Dies lehnen wir nachhaltig ab,’ so der CDU-Kreisvorsitzende Guido Ernst MdL, ‘mit dieser Umgliederung würde der seit vielen Jahrzehnten in dieser Form unveränderte und historisch gewachsene Bundestagswahlkreis 199 zerschlagen. Der Zuschnitt des Wahlkreises wird von der Bevölkerung und allen politisch Verantwortlichen nachhaltig akzeptiert und befürwortet.’
Die einheitliche Zugehörigkeit aller Gebietsköperschaften des Landkreises Ahrweiler zu einem Bundestagwahlkreis würde mit der geplanten Änderung aufgehoben und die Verbandsgemeinde Adenau auf diesem Wege von gewachsenen und bewährten politischen Entscheidungsprozessen und Querverbindungen zwischen Kommunal‑, Kreis- und Landespolitik einerseits und Bundespolitik andererseits isoliert. Adenau bildet, so verweist die CDU, mit Altenahr, Grafschaft und Bad Neuenahr-Ahrweiler den Landtagswahlkreis 14. Diese politische Zerschneidung des Landkreises Ahrweiler muss nach Meinung der Christdemokraten daher unter allen Umständen vermieden werden. Der Bundestagswahlkreis 199 würde damit minus 11,3 Prozent noch weiter unter den Bevölkerungsdurchschnitt der Bundestagswahlkreise gedrückt.
Auch die CDU-Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil wendet sich mit den gleichen Argumenten gegen einen Neuzuschnitt der Bundestagswahlkreise im nördlichen Rheinland-Pfalz. Sie will sich in der CDU-Landesgruppe in Berlin dafür einsetzen, dass solche Pläne verworfen werden.