Schulstrukturreform in Rheinland-Pfalz Thema bei der CDU in Oberwinter — Bildungspoltische Sprecherin war zu Gast
Frau Bettina Dickes, selbst Lehrerin und Mitglied des Landtags in Rheinland-Pfalz sowie bildungspoltische Sprecherin der CDU-Fraktion, war aus ihrem Wahlkreis Bad Kreuznach an den Rhein gereist, um interessierten Mitgliedern und Bürgern die Probleme der Schulen in Rheinland-Pfalz näher zu erläutern. ‘Es beginnt schon im Kindergarten mit der Sprachförderung der Migranten’, so Dickes ‘und setzt sich bis zum Abitur fort.’
Generell erkenne man bei der Landesregierung eine Tendenz zur Gleichmacherei, die Schwachen würden auf Kosten der Starken gefördert, die Familienerziehung nehme immer mehr ab. Statt Leistungseinforderung durch Lehrer und Eltern wird häufig bei schulischen Problemen nachgegeben, wodurch das Leistungsniveau insgesamt sinkt. Das führt wiederum gerade bei Absolventen der Realschule Plus zu Schwierigkeiten bei der anschließenden Berufsausbildung. Der neu eingeführte praxisorientierte Unterricht im letzten Schuljahr soll zwar helfen, Fehler bei der Berufsausbildungssuche zu vermeiden. Deshalb wird sich die CDU dafür einsetzen, dass die individuelle Förderung der Schüler durch mehr und vor allem gut ausgebildete Lehrer verbessert wird. Abschlüsse der Schulen untereinander müssen vergleichbar sein. Gymnasialschüler sollen zukünftig auch wählen können, ob sie nach 8.5 oder 9 Jahren die Reifeprüfung ablegen wollen. ‘Wir wollen wieder mehr Leistung in der Schule’, so Dickes, ‘denn Bildung ist unser Kapital für die Zukunft.’