Zuschussrente: Mehr Leistungsgerechtigkeit für ältere Mütter! — Frauen Union Kreis Ahrweiler
Die stärkere Anerkennung von Familienleistungen in der Rente ist richtig. Mit Blick auf die älteren Mütter ist der vorgelegte Gesetzentwurf jedoch enttäuschend. Wir wollen jetzt die Gerechtigkeitslücke schließen und die Lebensleistung auch der älteren Mütter honorieren’, erklärt der Kreisvorstand der CDU Frauen Union Ahrweiler.
Die Frauen Union fordert daher in diesem Gesetzgebungsverfahren eine Anrechnung von weiteren zwei Entgeltpunkten für künftige Rentnerinnen für Kindererziehungszeiten für vor 1992 geborene Kinder.
Derzeit werden jungen Müttern drei Entgeltpunkte pro Kind in der gesetzlichen Rentenversicherung angerechnet. Ältere Mütter mit vor 1992 geborenen Kindern bekommen nur einen Entgeltpunkt. Kindererziehung ist neben Erwerbsarbeit eine Voraussetzung unserer umlagefinanzierten Rentenversicherung. Die CDU hat sich wiederholt für eine bessere Anerkennung der Kindererziehungszeiten für vor 1992 geborene Kinder ausgesprochen, so Gabriele Hermann-Lersch, stellvertretende Kreisvorsitzende FU.
Ältere Mütter waren in geringerem Umfang erwerbstätig als heute. Ihnen fehlten die Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Als ihre Kinder klein waren, gab es keinen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz, kein Elterngeld, keine dreijährige Erziehungszeit mit Rückkehrgarantie, keine Hortbetreuung und keine Ganztagsschulen. In dieser Situation entschieden sich viele Mütter für eine längere berufliche Unterbrechungszeit zur Erziehung ihrer Kinder. Zudem gibt es in dieser Altersgruppe eine zunehmende Zahl von Alleinerziehenden und Geschiedenen und sie sind bereits von der Absenkung des Rentenniveaus betroffen, betont auch die CDU-Frau Christel Ripoll.
‘Mit ihrer Entscheidung für Kinder haben diese älteren Mütter einen wesentlichen Beitrag für unsere umlagefinanzierte Rentenversicherung geleistet. Lebensleistung bedeutet nicht nur Erwerbsarbeit, sondern auch Erziehung der Kinder. Diese Leistung muss endlich stärker anerkannt werden. Die aktuelle Rentenreform muss Verbesserungen für ältere Mütter bringen. Nur so lässt sich Altersarmut erfolgreich verhindern, so die Kreisvorsitzende Ingrid Näkel-Surges.