Kreis-CDU zeigt in Düsseldorf Flagge für A1-Weiterbau — 250 Bürger und 30 LKWs beteiligen sich an Demonstrationszug zum Landtag
Gemeinsam mit rund 250 Bürgern aus der Eifel demonstrierten unterstützt von 30 LKWs regionaler Transport- und Bauunternehmer jetzt zahlreiche Vertreter der Kreis-CDU in Düsseldorf für die Fertigstellung der Autobahn A1. Mit Transparenten und Bannern ausgestattet, führte der Demonstrationszug über die eigens gesperrte Rheinbrücke in die Düsseldorfer Innenstadt, wo vor dem nordrhein-westfälischen Landtag die Abschlusskundgebung stattfand. Auf Initiative der Bundestagsabgeordneten Detlev Seif (Euskirchen) und Patrick Schnieder (Bitburg) hatten sich CDU-Verbände und Bürgerinitiativen aus Adenau, Kelberg, Daun, Gerolstein, Manderscheid, Prüm, Hillesheim, Blankenheim, Schleiden, Mechernich, Euskirchen, Wesseling und Brühl zu der gemeinsamen Aktion zusammengeschlossen.
Der Adenauer Verbandsbürgermeister Hermann-Josef Romes erinnerte als Sprecher der ‘Kommunalen Arbeitsgemeinschaft pro Lückenschluss A1’ bei der Kundgebung nochmals an die lange Leidensgeschichte der Region, die seit Jahrzehnten auf den versprochenen Lückenschluss warte und schon häufig ansiedlungswillige Unternehmen und Arbeitsplätze wegen des ungewissen Weiterbaus der A1 verloren habe. Für ihn wie für viele der mitgereisten Bürger sind aber auch die Belastungen durch den Schwerlastverkehr, der sich aufgrund des fehlenden Lückenschlusses durch die Orte quält, ein wichtiges Argument. ‘In der Eifel Lärm und Stau, wir fordern jetzt den Weiterbau!’, skandierten denn die Demonstranten denn auch immer wieder auf ihrem Protestzug durch Düsseldorf.
Anlass zum Protest hatten die für den länderübergreifenden Autobahnbau zuständigen rot-grünen Landesregierungen in Mainz und Düsseldorf gegeben, die ‘obwohl alle Weichen gestellt’, so der Abgeordnete Detlev Seif, aus politischen Gründen die Verzögerung des Lückenschlusses betrieben. Über 60 Gutachten hätten bewiesen, dass der Bau des letzten Teilstückes von 25 km zwischen Kelberg (RLP) und Tondorf (NRW) vereinbar mit dem Naturschutz sei. Der Bund wolle weiterbauen, jedoch Mainz und Düsseldorf blockierten den Lückenschluss, rief der neue rheinland-pfälzische CDU-Generalsekretär und Vertreter des Eifelkreises Bitburg Patrick Schnieder den Demonstranten bei der Abschlusskundgebung zu. Weil die erforderlichen Schritte für den Weiterbau in Nordrhein-Westfalen, bei dem kraft Staatsvertrag für den länderübergreifenden Weiterbau der A1 zuständigen Landesbetrieb Mobilität NRW in Euskirchen eingeleitet werden, war der Eifler-Protestzug zunächst an den Sitz der nordrhein-westfälischen Landesregierung gereist. Eine ähnliche Aktion soll im nächsten Jahr in Mainz gegenüber der rheinland-pfälzischen Landesregierung folgen. ‘Wir werden den Leidensdruck auf die Landesregierungen so lange steigern, bis man dort die richtigen Entscheidungen für den Lückenschluss trifft.’, so die Bundestagsabgeordneten der Union.
Aus dem Kreis Ahrweiler war ein Reisebus mit Mitgliedern der CDU vorwiegend aus der Verbandsgemeinde Adenau unterstützt durch den Landtagsabgeordneten Horst Gies mitgereist. Für viele Teilnehmer war dies die erste Demonstration in ihrem Leben. Wie der Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbandes Michael Korden ankündigte sollen weitere Pro-A1-Aktivitäten folgen. ‘Wir bleiben dran! Der Lückenschluss ist das wichtigste politische Projekt für die Region.’