Bürgermeister Achim Haag und CDU-Kreisgeschäftsführer Michael Schneider bei der Senioren-Union Mittelahr — Zukunft der Verbandsgemeinde im Fokus
Zu einer politischen Informationsveranstaltung hatte die Senioren-Union Mittelahr in Person des Vorsitzenden Hermann Heiser jetzt ihre Mitglieder sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenahr, Achim Haag, sprach über aktuelle politische Themen an der Mittelahr. Im Mittelpunkt standen dabei zunächst immer wieder aufkommenden Fragen über die Zukunft der Verbandsgemeinde und damit zusammenhängend Fragen der Zerschlagung oder Fusion mit einer Nachbarkommune. Haag macht deutlich, dass es keinerlei Anzeichen für solche Überlegungen gebe und die Verbandsgemeinde in ihrem Bestehen aus heutiger Sicht nicht in Frage stehe. Man könne jedoch nicht wissen, ob die Landesregierung in Mainz ihre globalen Leitlinien zur Kommunalreform Rheinland-Pfalz in Zukunft verändere.
Wichtig sei für die touristischen Strukturen in der VG Altenahr zurzeit vor allem die Schließung der Lücke im Ahrtalradweg, betonte der Bürgermeister. Auch die geplante Eröffnung des ‘Ahr-Steiges’ im Herbst 2012 markiere hier einen wichtigen Meilenstein. Michael Schneider, Geschäftsführer von CDU-Kreisverband und CDU-Kreistagsfraktion, hakte an diesem Punkt in seinem Vortrag ein und berichtete über reges Interesse an den touristischen Strukturen des Ahrtals, insbesondere in der Verbindung ‘Wein’ und ‘Wandern’, in Griechenland. Bei Kontakten der letzten Wochen sei deutlich geworden, dass in Regionen Nordgriechenlands reges Interesse an der Entwicklung von qualitätstouristischen Angeboten bestehe. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil engagiere sich in diesem Bereich des Know-how-Transfers. Dank Heils Einsatz sie es jetzt auch gelungen, Denkmalschutzmittel des Bundes für Burg Kreuzberg in Höhe von über 100.000 €uro zu aktivieren.
Aus der Kreispolitik berichtete Schneider über aktuelle politische Themen der letzten Zeit. Im Mittelpunkt stand dabei das Thema ‘Energiewende’ und die Umsetzung auf kommunaler Ebene. Der Christdemokrat rügte dabei das zögerliche Vorgehen der Landesregierung, denn der gesamten Kreis Ahrweiler stehe quasi wegen 30 Jahre alter Naturschutzauflagen des Landes nicht für die Windenergienutzung zur Verfügung, obwohl es geeignete windhöfige Standorte und handlungsbereite Kommunen gebe. In der regen Diskussion standen dann Fragen rund um Kreisstraßenprojekte wie die K 35, Ortsumgehung Esch, und Maßnahmen an der K 31 und K 33 Berg in der Ortsgemeinde im Mittelpunkt. Auch eine Verkehrsberuhigung der unfallträchtigen B 257 im Bereich Grafschaft, Kalenborn und Altenahr wurde thematisiert. Bei der Senioren-Union Mittelahr freut man sich bereits auf den nächsten Informationsnachmittag mit Landrat Dr. Jürgen Pföhler am Mittwoch, 15. August 2012.