‘Investitionen in die Kreisschulen in Zukunft fortführen’ — CDU im Kreis Ahrweiler fordert weiter wohnortnahe Schulen
Die CDU im Kreis Ahrweiler will darauf achten, dass die Leitlinien des Landes zur wohnortnahen Schule auch in unserem Kreis sinnvoll umgesetzt werden und hier die besondere Struktur eines ländlichen Raums berücksichtigt wird’, so der Ausblick des Fraktionsvorsitzenden der CDU im Kreistag Ahrweiler, Karl-Heinz Sundheimer auf kommende Legislaturperiode.
In den letzten Jahren ist das rheinland-pfälzische Schulsystem erheblichen Veränderungen ausgesetzt gewesen. Im Bereich der Gymnasien wurde die neue Form des G8Ganztagsgymnasium eingeführt, im Kreis Ahrweiler hat das Are-Gymnasium diese Schulform angenommen. Die Hauptschulen wurden abgeschafft und mit den Realschulen zu Realschulen plus zusammengefasst. Regionale Schulen wurden ebenfalls in Realschulen plus umgewandelt. In Rheinland-Pfalz entstanden immer mehr Integrierte Gesamtschulen. Als Alternative zu den Förderschulen wurden sogenannte Schwerpunktschulen ernannt.
Realschulen plus konnten integriert, teilintegriert und kooperativ geführt werden. An den Berufsbildenden Schulen entstanden immer neue Zweige der Beruflichen Gymnasien. Für Eltern ist das nach Ansicht der CDU nur noch schwer durchschaubar. Nach Meinung der Christdemokraten wäre es schlimm, wenn die hohen finanziellen Investitionen des Kreises, der Städte und Verbandsgemeinden in ihre Schulen, sich durch diese Veränderungen in Zukunft nicht mehr positiv für die Schülerinnen und Schüler auswirken würden.
Deshalb fordert die CDU im Kreis Ahrweiler diese finanziellen Investitionen in die Zukunft fortzusetzen, aber die Entwicklung im schulischen Bereich kritisch zu beobachten. ‘Es kann nicht sein, dass wir zur Aufstellung eines Schulentwicklungsprogramms und zu Investitionen in unsere Schulen aufgefordert wurden und dies dann mit Hinweis auf die Schülerzahlen kaum noch Beachtung findet’, so der Fraktionsvorsitzende im Kreistag Karl-Heinz Sundheimer.
Auch in der Frage der Inklusion will die CDU die Entwicklung genau beobachten. ‘Wir wollen, dass die Eltern von Schülerinnen und Schülern mit erhöhtem Förderbedarf weiter zwischen dem Angebot einer Förderschule oder dem Besuch einer Schwerpunktschule wählen können. Die Förderschule darf nicht mit dem Hinweis auf die Schülerzahl aufgegeben werden, wenn die Schülerinnen und Schüler dann mehr als 30 km zur nächsten Förderschule fahren müssen’, so der Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Bildungsausschusses im Landtag Guido Ernst.