Aktion ‘Blau auf allen Straßen’ an den Straßenrändern soll Wildunfälle deutlich verringern — CDU-Kreisvorstand Ahrweiler im Dialog mit Vertretern der Kreisjägerschaft
Der CDU-Kreisvorstand Ahrweiler befasste sich jetzt mit der Aktion ‘Blau auf allen Straßen’ der Kreisjägerschaft im Landkreis. Mit den blauen Reflektoren an den Straßenbegrenzungspfosten sollen Wildtiere abgeschreckt werden, die Straßen zu überqueren. Thomas Güthe, Vorsitzender der Kreisjägerschaft, Ralf Schmidt als Obmann für Naturschutz sowie Ariane Beigi als Obfrau für Presse stellten den Christdemokraten ihre Initiative vor.
Im Jahr 2015 wurden 2.000 Wildwarnreflektoren an den Kreis‑, Land- und Bundesstraßen an besonders unfallträchtigen Straßenabschnitten in 24 Jagdrevieren erfolgreich montiert. Das entspricht einer Länge von über 1.000 Straßenkilometern. Nach ersten Rückmeldungen aus den teilnehmenden Revieren haben sich die Wildunfallzahlen drastisch verringert. ‘In manchen Fällen sogar bis zu 100%’. Das Prinzip der Halbkreisreflektoren ist simpel: Blau ist die einzige Farbe, die von den Schalenwildarten wahrgenommen wird. Werden die Reflektoren in der Dunkelheit von den Scheinwerfern eines PKWs angestrahlt, baut sich eine Art ‘blauer Lichtvorhang’ vor den Wildtieren auf. Er soll in diesem gefährlichen Moment die Wildtiere am Wechseln der Straßenseite hindern.
Die Mitglieder des CDU-Kreisvorstandes begrüßten diese Aktion ausdrücklich, da hier Menschen und Tiere nachweislich vor Gefahren geschützt werden. Man will sich nunmehr gemeinsam mit der CDU-Kreistagsfraktion bemühen, diese Aktion zu unterstützen. Zurzeit belaufen sich die Kosten für einen blauen Reflektor auf etwa 5 Euro pro Stück. Ziel muss es nach übereinstimmender Ansicht der Jägerschaft und der Kreis-CDU sein, die erfolgreiche Aktion weiter fortzuführen, damit die Zahl der Wildunfälle sich deutlich verringert.