CDU Kreistagsfraktion tagte in Niederzissen
Ihre Fraktionssitzung hielt die CDU-Kreistagsfraktion in Niederzissen ab. Es sei gute Tradition, wie der Fraktionsvorsitzende Karl-Heinz Sundheimer sagte, dass man immer wieder einmal eine Fraktionssitzung in einer der Städte oder Verbandsgemeinden des Kreises abhält.
Ortsbürgermeister Rolf Hans und Fraktionsmitglied Richard Keuler erläuterten den Kreispolitikerinnen und –politikern, was sich in Niederzissen getan hat. Im Mittelpunkt stand der in Niederzissen gestaltete Platz der Generationen, den Ortsbürgermeister Rolf Hans erklärte. Schon sein Vorgänger, Richard Keuler, hatte hier die dafür notwendigen Flächen für die Gemeinde erwerben können. Der neue Gemeinderat unter der Führung von Rolf Hans arbeitete kontinuierlich an diesem Projekt weiter. Die CDU-Kreistagsfraktion war von der überzeugenden Verwirklichung der Idee eines gemeinsamen Platzes für Jung und Alt sehr angetan. Hier finden sich moderne Kinderspielplätze für Kinder bis zu 8 und bis zu 12 Jahren. Es gibt eine Bocciabahn für Erwachsene, aber auch Senioren, genauso wie Gymnastikgeräte, alles schön eingebettet in Rasenflächen und durchflossen von einem kleinen Bach, den man über eine Brücke queren kann.
Hier bietet aber auch ein großer mit Verbundpflaster gedeckter Platz in der Dorfmitte die Möglichkeit Feste zu feiern. Hier auf dem Marktplatz kann die Gemeinschaft zusammenkommen, wie Rolf Hans sagte. Der Platz sei auch außerhalb von Festtagen von Jung und Alt gut besucht.
Für die Zukunft plant man nun die früheren Garagen neben der alten Schule, die bis vor kurzem als Bauhof genutzt wurden, abzureißen und auf dieser Fläche ein Bürgerhaus zu errichten, in dem Vereine sich treffen und kleinere Veranstaltungen bis zu ca. 100 Personen stattfinden können. In diese Planungen möchten der Gemeinderat und der Ortsbürgermeister auch die Bevölkerung einbinden.
MdL Guido Ernst, der in der Fraktion im Landtag und Kreistag auch besonders die Interessen von Ehrenamtlern und Vereinen vertritt, war genau wie Fraktionsvorsitzender Karl-Heinz Sundheimer von dieser Idee sehr angetan.
Im Anschluss besuchte die Kreistagsfraktion mit ihrem Mitglied Richard Keuler die ehemalige Synagoge und ließ sich von ihm, der mit seiner Ehefrau, dem Kultur- und Heimatverein und dem Förderverein hier besonders engagiert ist, die Entwicklung dieses Projekts erklären. Vor 5 Jahren hatte man diesen Ort schon einmal besucht und war begeistert, was sich in der Zwischenzeit alles getan hat. Die Kreispolitiker bestaunten die Exposition im Museumsteil, die wissenschaftlich höchst interessanten Funde, die deutschlandweit bedeutend sind und lobten die kulturellen und schulischen Aktionen , die von Richard Keuler und seinen Mitstreitern durchgeführt werden.
Er erläuterte, dass die Synagoge vom Ursprung her ja ein Haus der Zusammenkunft, des Lernens und des Betens war und dass die beiden ersten Aktivitäten auch wieder gepflegt würden, nachdem die ehemalige Synagoge heute keine sakrale Stätte mehr ist.
Die Fraktionssitzung fand dann auch in der ehemaligen Synagoge statt. Man beschäftigte sich wieder mit dem Abfallwirtschaftskonzept und den Bürgereingaben, die dazu gemacht wurden. Auch mit den Briefen an die Kreispolitiker und die Verwaltung in dieser Angelegenheit, sowie mit den veröffentlichten Leserbriefen. Die Mitglieder stimmten den Antwortschreiben des Landrats auf diese Eingaben zu.
Landrat Dr. Jürgen Pföhler erläuterte auch die Überlegungen der Verwaltung zur Pflegetonne, die in den nächsten Sitzungen des Werksausschusses und des Kreistags beschlossen werden soll.
Im Anschluss besprach man in einer Art Halbzeitbilanz, was vom Wahlprogramm bisher erreicht sei und was noch umgesetzt werden soll. Hierzu ging Karl-Heinz Sundheimer mit den Fraktionsmitgliedern noch einmal die einzelnen Punkte des Programms durch. Die Ergebnisse will man in naher Zukunft auch der Öffentlichkeit vorstellen.
Gegen Ende der Sitzung griff MdL Horst Gies das Thema Rheinbrücke bei Remagen Kripp oder Sinzig auf. Sowohl er wie auch Guido Ernst und Karl-Heinz Sundheimer waren von Ulrich van Bebber auf dieses Thema angesprochen worden.
Dieser Plan war auch einmal Gegenstand von früheren Wahlprogrammen der CDU. Die Fraktion war aber der Ansicht, dass man zunächst einmal die Meinung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort ausloten solle, bevor man hier initiativ wird bzw. sich einer Initiative anschließt.