24. August 2018

CDU Kreistagsfraktion beantragt Konzeption für einen bienen- und insektenfreundlichen Kreis Ahrweiler: Nachhaltige Strategie für Artenschutz und Vielfalt

Auch die CDU-Frak­­ti­on im Kreis­tag Ahr­wei­ler beschäf­tig­te sich mit dem The­ma des Rück­gangs der Popu­la­tio­nen von Bie­nen und Insek­ten, das inzwi­schen nicht nur in der Wis­sen­schaft son­dern immer stär­ker auch in der Öffent­lich­keit dis­ku­tiert wird. Karl-Heinz Sund­hei­mer, der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de der CDU-Kreis­­tags­­frak­­ti­on, sagt des­halb: „Die Land­wirt­schaft und wir als Ver­brau­cher sind auf Bestäu­bungs­leis­tung der Nütz­lin­ge ange­wie­sen. Allein in Deutsch­land beträgt der volks­wirt­schaft­li­che Nut­zen 2 Mil­li­ar­den Euro.“

Des­halb sei die Frak­ti­on dank­bar, dass die CDU-Graf­­schaft unter ihrem Vor­sit­zen­den Micha­el Schnei­der, der gleich­zei­tig auch Geschäfts­füh­rer der CDU-Kreis­­tags­­frak­­ti­on ist, den Vor­schlag zum „Bie­nen­land Graf­schaft“ gemacht hat. Dort haben sie schon ein Maß­nah­men­pakt erar­bei­tet, zu dem etwa die schritt­wei­se Ent­wick­lung geeig­ne­ter Gemein­de­grund­stü­cke zu „Bie­nen­wei­den“ gehö­ren soll. Hier­zu will man blü­hen­de Hecken, Blu­men und Stau­den anpflan­zen. Auch soll der Ankauf pri­va­ter Flä­chen erwo­gen wer­den, um sie einer sol­chen Ent­wick­lung zuzuführen.

Auch das Netz­werk Arten­viel­falt ver­folgt unter ande­rem mit der Stadt Rema­gen glei­che bzw. ähn­li­che Zie­le. „Die Ursa­chen des Bie­­nen- und Insek­ten­ster­bens sind viel­fäl­tig. Bei­spiels­wei­se wer­den Flä­chen durch Bebau­ung ver­sie­gelt, Hecken und Blüh­wie­sen ver­schwin­den zuneh­mend aus der Land­schaft und die hei­mi­schen Vor­gär­ten wer­den ver­stärkt mit Schot­ter und Natur­stein ange­legt. Dies trägt ins­be­son­de­re wäh­rend der Hit­ze­pe­ri­oden im Som­mer zum ver­stärk­ten Auf­hei­zen in den Dör­fern und Städ­ten bei. Geeig­ne­te Begrü­nungs­maß­nah­men tra­gen zur Ver­bes­se­rung des ört­li­chen Mikro­kli­mas bzw. der Luft­qua­li­tät bei und gewähr­leis­ten gleich­zei­tig eine arten­rei­che Viel­falt in der Natur.“ Heißt es im Antrag der CDU-Kreistagsfraktion.

Des­halb soll­te nach Auf­fas­sung der CDU auf allen kom­mu­na­len Ebe­nen die­ses nach­hal­ti­ge Ziel ange­gan­gen wer­den. Zur nächs­ten Kreis­aus­schuss­sit­zung hat sie aus die­sem Grund fol­gen­den Antrag gestellt:  „Die Ver­wal­tung wird gebe­ten, eine Kon­zep­ti­on für eine kreis­wei­te För­de­rung der Bie­­nen- und Insek­ten­freund­lich­keit im Kreis Ahr­wei­ler vor­zu­le­gen. Ziel soll sein, im Sin­ne einer nach­hal­ti­gen Stra­te­gie die Inter­es­sen der Kom­mu­nen, der ver­schie­de­nen Akteu­re im Bereich von Arten‑, Umwelt- und Natur­schutz sowie der Agrar‑, Land- und Wein­wirt­schaft etc. ein­zu­be­zie­hen.“ Karl-Heinz Sund­hei­mer wies dar­auf hin, das auch Bun­des­land­wirt­schafts­mi­nis­te­rin Julia Klöck­ner in ihrem Vor­trag anläss­lich des Jubi­lä­ums im Fach­zen­trum für Bie­nen und Imke­rei in May­en die wich­ti­ge Rol­le der Bie­ne im Öko­sys­tem betont hat: „Die Bie­ne ist sys­tem­re­le­vant.“ Daher geht die CDU auch davon aus, dass ihr Antrag von allen ande­ren Kreis­tags­frak­tio­nen unter­stützt wird.