Guido Ernst MdL fragt die Landesregierung nach Hilfen für die Firma Bröhl
In einer kleinen Anfrage hat sich der Landtagsabgeordnete Guido Ernst an die Landesregierung gewandt und nach Hilfen im Insolvenzverfahren der Firma Bröhl in Brohl, Rheinbrohl und im Brohltal gefragt. Hierbei ging es ihm besonders um den Weiterbestand der Firma und Hilfen bei der Vermittlung der freigesetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seine Fragen richteten sich darauf, inwieweit die Landesregierung der Firma Hilfen bei der Suche nach einem Investor leistet und welche Maßnahmen die Landesregierung zur Vermittlung von arbeitssuchendem Personal plant. Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung fragte er auch, ob man das Bundesehr-Dienstleistungszentrum in Koblenz eingeschaltet habe, um bei der Vermittlung tätig zu werden.
Inzwischen hat ihm Ministerin Sabine Bätzing–Lichtenthäler vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Arbeit geantwortet. Sie führt in ihrer Antwort aus, dass die Landesregierung im Austausch mit dem Beauftragten des Insolvenzverwalters für die Investorensuche stehe und kurzfristig ihre Bereitschaft zu einem Gespräch mit einem künftigen Investor angeboten habe. Die Vermittlung von arbeitssuchenden Menschen sei grundsätzlich Aufgabe der Bundesagentur für Arbeit. Man habe aber die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz/Saarland der Bundesagentur angefragt und um Information gebeten.
Hier habe man erfahren, dass die Agentur regelmäßig im Kontakt mit dem Unternehmen stehe. Voraussichtlich würden 80 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer freigestellt. Aktuell hätten sich 54 Personen bei der Agentur für Arbeit arbeitssuchend gemeldet. Drei ehemaligen Auszubildenden sei es gelungen, eine neue Ausbildungsstelle zu finden. Die Vermittlungsaussichten der Arbeitssuchenden würden von der Agentur für Arbeit als grundsätzlich gut eingeschätzt. Entsprechende Vermittlungsaktivitäten liefen. Auch die Bedarfe des Bundeswehr-Dienstleistungszentrums seien der Arbeitsagentur bekannt. Hier gebe es aktuell allerdings keinen Bedarf im Berufszweig Metallfacharbeiterinnen und Metallfacharbeiter. Deshalb sei es nicht zielführend, dass sich die betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer direkt an das Bundesamt für Personalmanagement der Bundeswehr wenden. Nur passgenaue Vermittlungen seien erfolgversprechend. Guido Ernst versichert, weiter in den angesprochenen Fragen aktiv zu bleiben.